Wohneigentum Region St. Gallen
Getragen vom anhaltenden Bevölkerungswachstum ist der Wohnraumbedarf in der Region St. Gallen erneut gestiegen, während die günstigen Finanzierungskonditionen das Interesse am Erwerb von Wohneigentum weiterhin stützen.
Zwar hat sich das Nachfragewachstum im Herbst 2025 etwas abgeschwächt – dennoch übersteigt die Zahl der Suchabonnemente für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser, die auf den Vermarktungsplattformen geschaltet sind, das Angebot weiterhin markant. Besonders in den mittleren Grössen- und Preiskategorien ist die Nachfrage deutlich höher als das Angebot.
Ausgabe vom Dezember 2025 mit Datenstand Oktober 2025
«Die Region St. Gallen ist nach wie vor geprägt von einem deutlichen Nachfrageüberhang und unterstreicht damit die Qualitäten einer begehrten Arbeits- und Wohnregion. Deshalb sind die Preise für Wohneigentum im Jahresvergleich nochmals spürbar gestiegen.»
René Walser
Leiter Privat- und Geschäftskunden
St. Galler Kantonalbank AG
Angebot und Baumarkt
Die Wohnungsauswahl hat sich in der Region St. Gallen weiter verengt. Im 3. Quartal 2025 standen lediglich 2.9 Prozent aller Eigentumswohnungen zum Verkauf – deutlich weniger als der landesweite Durchschnitt von 4.1 Prozent. Gleichzeitig dürfte die Neubautätigkeit anziehen und zu einer gewissen Entlastung beitragen: In den vergangenen 12 Monaten wurden knapp 400 neue Eigentumswohnungen bewilligt, fast doppelt so viele wie die rund 210 Einheiten im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Im Segment der Einfamilienhäuser bleibt das Angebot – insbesondere an neuwertigen Objekten – ausgesprochen knapp.
Preisentwicklung
Die Angebotsverknappung führte im 3. Quartal 2025 erneut zu steigenden Eigenheimpreisen. Einfamilienhäuser verteuerten sich in der Region St. Gallen gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich 4.8 Prozent und damit leicht stärker als im schweizweiten Mittel (+4.6 Prozent). Beim Stockwerkeigentum hat sich das Preiswachstum zwar beschleunigt, der Jahresanstieg blieb mit 3.6 Prozent jedoch unter dem gesamtschweizerischen Durchschnitt von 4.5 Prozent. In der Stadt St. Gallen legten Eigentumswohnungen lediglich moderat um 1.3 Prozent zu, während dort ein mittleres Einfamilienhaus um mehr als 5 Prozent teurer wurde.
Ausblick
Die Stadt St. Gallen und ihr Umland gehört zu den attraktivsten Wohn- und Arbeitsregionen des Kantons und wird auch künftig zusätzliche Einwohner anziehen. Dies belebt primär die Mietwohnungsnachfrage, doch auch Wohneigentum bleibt gefragt – nicht zuletzt aufgrund des anhaltend tiefen Zinsumfelds. Das zusätzliche Angebot, dass die erwartete Neubautätigkeit mit sich bringen wird, dürfte rasch am Markt absorbiert werden. Entsprechend ist in den kommenden Monaten weiterhin mit moderat steigenden Preisen für gehandelte Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser zu rechnen.
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