
Konjunktureller Gegenwind belastet Industrie
Die hiesige Industrie schätzt die Geschäftslage weiterhin mehrheitlich positiv ein. Die Zufriedenheit mit der Geschäftslage hat aber zum Jahresende von hohem Niveau aus leicht abgenommen.
Der Auftragsbestand wird nach wie vor positiv beurteilt. Die wirtschaftliche Abkühlung im relevanten Ausland hat jedoch seine Spuren hinterlassen. Denn der Bestand an Auslandsaufträgen ist leicht zurückgekommen. Entsprechend wird in den kommenden Monaten mit sinkenden Exporten gerechnet. Die Wettbewerbsposition hat sich aufgrund der wirtschaftlich herausfordernden Lage in der EU erneut verschlechtert. Auch im übrigen Ausland hat sich die Wettbewerbsposition eingetrübt, wenn auch weniger stark als in der EU.
Der Anteil an Unternehmen, welche eine ungenügende Nachfrage als Hindernis für ihre Geschäftstätigkeit angeben ist im zweiten Halbjahr 2022 von 23 % auf 32 % gestiegen. Die nachlassende Nachfrage zeigt sich auch in den Lagerbeständen, welche zuletzt deutlich angestiegen sind. Zudem haben sich die Lieferketten weiter normalisiert, was ebenfalls zum Anstieg der Lagerbestände beiträgt. Der Mangel an Arbeitskräften ist allerdings weiterhin die grösste Sorge der Ostschweizer Industrie. Er wird von jedem vierten Unternehmen als Hemmnis genannt.
Die kommenden Monate dürften gemäss Einschätzung der befragten Unternehmen herausfordernd bleiben. Sie rechnen tendenziell mit einer Verschlechterung der Geschäftslage. Allerdings sind die Erwartungen im Vergleich zur letzten Befragung vor drei Monaten weniger negativ. Positive Signale kommen von den Preisen: Es erwarten weniger Unternehmen als noch vor drei Monaten steigende Einkaufs- und Verkaufspreise.
Produktion
Ertragslage
Kapazitätsauslastungsgrad
Auftragsbestand
Beschäftigung
Technische Kapazitäten
Auftragsbestand
Geschäftslage
Exporte








Verkaufspreise








Bestellungseingang








Beschäftigtenzahl








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