Ostschweizer Industrie im Gegenwind
Die Ostschweizer Industrie leidet bereits seit geraumer Zeit unter der schwachen Nachfrage aus Europa und insbesondere aus der deutschen Automobilindustrie. Seit April kommen zudem die Auswirkungen der US-Handelspolitik hinzu. Die Belastung für die betroffenen Firmen bleibt weiterhin gross, auch wenn die Zölle nun auf 15% reduziert werden. Schon im Oktober, vor der Handelseinigung, hatte sich die Geschäftslage der Ostschweizer Industrieunternehmen wieder etwas aufgehellt. Diese Verbesserung basiert jedoch vor allem auf weniger pessimistischen Erwartungen.
In der Auftragslage ist bislang keine breite Erholung sichtbar. Aktuell berichten 44 Prozent der befragten Industrieunternehmen von einer ungenügenden Auftragslage. Auch die Produktionskapazitäten bleiben unterdurchschnittlich ausgelastet. Besonders in der Elektronik- und Optikbranche sowie in der Metallindustrie bestehen ausgeprägte Überkapazitäten und ein schwacher Auftragsbestand. Etwas freundlicher zeigt sich das Bild im Maschinen- und Fahrzeugbau, bei welchen der Auftragsbestand erstmals seit zwei Jahren wieder als neutral beurteilt wird. Generell bestehen in der Ostschweizer Industrie weiterhin personelle Überkapazitäten. Zwar greifen die Unternehmen zum Teil auf Kurzarbeit zurück, um die Nachfrageschwäche abzufedern. Dennoch lassen sich teilweise Entlassungen nicht vermeiden.
Das aussenwirtschaftliche Umfeld dürfte auch in den kommenden Monaten herausfordernd bleiben. Entsprechend sind keine grösseren Impulse für eine nachhaltige Belebung der Ostschweizer Industrie zu erwarten. Die Unternehmen rechnen mit einer gleichbleibenden Geschäftslage sowie unveränderten Export- und Produktionsmengen. Zugleich fällt es ihnen schwer, die weitere Entwicklung zuverlässig einzuschätzen – knapp zwei Drittel berichten von einer überdurchschnittlich grossen Unsicherheit.
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Ertragslage
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Auftragsbestand
Beschäftigung
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Auftragsbestand
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Exporte
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