
Baugewerbe trotz Zinserhöhungen weiter robust
Das Ostschweizer Baugewerbe zeigt sich weiterhin zufrieden mit der Geschäftslage. Die Bautätigkeit hat sich im letzten Quartal 2022 deutlich besser entwickelt als erwartet. Auch die Ertragslage vermochte positiv zu überraschen. Die dürfte unter anderem auf das milde Wetter zum Jahresende zurückzuführen sein.
Die Auftragslage wird weiterhin positiv eingeschätzt, viele Unternehmen haben die Bücher bis weit in das Jahr hinein voll. Die Auslastung der Kapazitäten konnte wieder gesteigert werden.
Kopfzerbrechen bereitet den Unternehmen weiterhin der Personalmangel. Der Anteil an Unternehmen, welche den Mangel an Arbeitskräften als Hemmnis für ihre Geschäftstätigkeit sehen, ist zwar zum Jahresende zurückgegangen. Nach wie vor geben jedoch 61 % der befragten Unternehmen an, dass sie nicht genügend Arbeitskräfte rekrutieren können. Weiterhin gehört die Baubranche damit zu den am stärksten vom Arbeitskräftemangel betroffenen Branchen. Die Ostschweizer Bauunternehmen sind jedoch optimistisch, dass sie in den nächsten Monaten offene Stellen besetzen können.
Bisher halten sich die Auswirkungen der Zinserhöhungen auf das Baugewerbe in Grenzen. Mit Blick auf die kommenden Monate dürfte die Nachfrage jedoch leicht nachlassen. Die grössere Herausforderung bleibt der Preisdruck. Insbesondere bei grösseren Projekten warten die Bauherren aktuell eher ab. Die Bauunternehmen profitieren allerdings von der weiterhin guten Auftragslage, so dass sie in den kommenden Monaten trotz nachlassender Nachfrage keine deutliche Verschlechterung der Geschäftslage erwarten. An der Preisfront zeichnet sich noch keine Entspannung an, was die Margen belastet. Entsprechend rechnet das Baugewerbe mit einer Verschlechterung der Ertragslage.
Bautätigkeit
Ertragslage
Kapazitätsauslastungsgrad (in %)
Beschäftigung
Technische Kapazitäten
Auftragsbestand
Geschäftslage
Bauleistung








Preise








Beschäftigtenzahl








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