
Positive Grundstimmung trotz Zinssorgen
Die Geschäftslage in der Ostschweizer Finanz- und Versicherungsbranche hat sich seit Jahresbeginn leicht eingetrübt – allerdings ausgehend von einem hohen Niveau. Nach wie vor berichtet kein Unternehmen von einer schlechten Geschäftslage.
Die Nachfrage hat im ersten Quartal erneut zugenommen. Trotzdem hat sich die Ertragslage weiter verschlechtert. Ein wesentlicher Grund dürften die jüngsten Zinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sein, welche die Margen der Finanzunternehmen unter Druck setzen.
Knapp jedes zweite Unternehmen der Branche nennt finanzielle Restriktionen als Hemmnis für die Geschäftstätigkeit. Dies dürfte unter anderem auf regulatorische Anpassungen im Zusammenhang mit Basel III zurückzuführen sein, die höhere Eigenkapitalanforderungen mit sich bringen. Die Personalsituation zeigt eine stabile Entwicklung: In den vergangenen Monaten wurde Personal aufgebaut. Mittlerweile wird die Beschäftigungslage als angemessen beurteilt. Für die kommenden Monate planen die Unternehmen weder einen weiteren Stellenaufbau noch einen Abbau.
Für das kommende Halbjahr erwarten die befragten Unternehmen eine anhaltend positive Grundstimmung. Die Geschäftslage dürfte sich laut Umfrage stabil entwickeln, die Nachfrage weiter steigen. Gleichzeitig rechnen die Unternehmen mit weiterem Druck auf die Ertragslage – nicht zuletzt aufgrund des anhaltend tiefen Zinsniveaus und weiterer erwarteter Zinssenkungen. Bemerkenswert ist, dass erstmals seit vier Jahren kein Anstieg der Betriebsausgaben mehr erwartet wird. Bei den Preisen sehen die Finanzunternehmen aktuell keinen Anpassungsbedarf.
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