
Globale Abkühlung belastet Grosshandel
Die Geschäftslage im Ostschweizer Grosshandel hat sich gegenüber dem Vorquartal deutlich eingetrübt. Aktuell wird die Geschäftslage neutral beurteilt und damit erstmals seit Frühjahr 2021 nicht mehr positiv. Grund für die Eintrübung sind ein deutlicher Rückgang der Nachfrage.
Diese hat sich schlechter entwickelt als die befragten Unternehmen zu Beginn des Quartals prognostiziert hatten. Vier von fünf Ostschweizer Grosshandelsunternehmen nennen aktuell eine ungenügende Nachfrage als Hemmnis für ihre Geschäftstätigkeit. Die Abkühlung im Ausland trifft den international vernetzen Grosshandel besonders stark.
Aufgrund der schleppenden Nachfrageentwicklung werden die Lagerbestände weiterhin als zu hoch einschätzt. Dazu trägt neben der schwachen Nachfrage auch die Lieferfristen, welche sich zuletzt mehrheitlich verkürzt haben. Insgesamt hat sich die Lieferkettenproblematik fast ausnahmslos entspannt. Auch bei der Personalsituation zeigt sich eine gewisse Entspannung.
Im zweiten Halbjahr erwarten die befragten Unternehmen eine Stabilisierung der Geschäftslage. Die Nachfrage dürfte indes gemäss der Umfrage erneut nachlassen. Die Grosshandelsunternehmen rechnen im aktuellen Quartal erstmals seit April 2020 wieder mit sinkenden Einkaufspreisen. Entsprechend wollen sie auch die Verkaufspreise nicht mehr erhöhen.
Warenverkauf
Lieferfristen
Geschäftslage
Beschäftigtenzahl
Lagerbestand
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Beschäftigtenzahl








Lieferfristen








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