
Grosshandel robust aber Herausforderungen nehmen zu
Die Stimmung im Ostschweizer Grosshandel ist nach wie vor gut und hat sich im Vergleich zum Vorquartal wieder aufgehellt. Dass sich die Wirtschaft im nahen Ausland besser entwickelt hat als erwartet, dürfte sich positiv auf die Lage im international vernetzten Grosshandel ausgewirkt haben.
44 % der befragten Unternehmen im Grosshandel geben eine zu tiefe Nachfrage als Hemmnis für ihre Geschäftstätigkeit an. Vor drei Monaten war eine mangelnde Nachfrage nur für 24 %der befragten Unternehmen ein Problem. Auch die Personalsituation stellt ein Problem dar. Knapp ein Drittel geben an, dass sie unter einem Mangel an Arbeitskräften leiden.
Die sinkende Nachfrage zeigt sich auch in den stark gefüllten Lagern. Hinzukommt, dass sich die Lieferprobleme weiter entspannt haben und daher zusätzlich zum Lageraufbau beigetragen haben. In den kommenden Monaten erwarten die Unternehmen tendenziell eher sinkende oder gleichbleibende Lieferfristen. Positiv ist ebenfalls, dass weniger Unternehmen im Grosshandel steigende Preise in den kommenden Monaten erwarten. Sowohl die Einkaufs- als auch die Verkaufspreise dürften auf weniger breiter Front steigen. Aufgrund der Nachfrageschwäche können aber nicht mehr alle Unternehmen die steigenden Einkaufspreise an die Kundschaft weitergeben.
Der Pessimismus mit Blick auf die kommenden Monate hat zwar abgenommen, weiterhin erwartet jedoch eine knappe Mehrheit eine Verschlechterung oder Stabilisierung der Geschäftslage im ersten Halbjahr 2023. Ein Grund dafür dürfe die Tatsache sein, dass die befragten Unternehmen mit einer sinkenden Nachfrage rechnen.
Warenverkauf
Lieferfristen
Geschäftslage
Beschäftigtenzahl
Lagerbestand
Geschäftslage








Beschäftigtenzahl








Lieferfristen








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