Geld anlegen oder in die 3. Säule einzahlen?
Auch mit kleineren Beträgen können Sie viel für Ihre finanzielle Zukunft tun. Entscheidend ist, wie Sie dieses Geld für Ihre Vorsorge einsetzen. Wir erläutern Ihnen die Vorteile einer Einzahlung in die dritte Säule und zeigen, welche zusätzlichen Chancen sich mit einer Anlagelösung eröffnen.
Liebi KB, wie isch da eigentlich?
«Ich (34) würde gerne etwas Geld anlegen, aber am Ende des Jahres ist jeweils nicht mehr viel übrig. In die Säule 3a zahle ich immer ein, das finde ich wichtiger. Oder liege ich falsch?»
Die Serie erscheint auch in den Tageszeitungen unserer Region. Cathérine Veer, Beraterin Privatkunden in Wil, hat diese Frage beispielsweise für die Leserinnen und Leser der «Wiler Zeitung» beantwortet.
Die Bedeutung der 3. Säule
Unser Vorsorgesystem beruht auf drei Säulen:
- AHV (1. Säule)
- berufliche Vorsorge (2. Säule)
- selbständige Vorsorge (3. Säule)
Heute reichen die Leistungen aus der 1. und der 2. Säule meist nicht mehr, um den gewohnten Lebensstandard nach der Pensionierung zu halten. Entsprechend wird die 3. Säule immer wichtiger für eine gute Altersvorsorge.
Vorteile der Säule 3a
Die Beiträge für die Säule 3a dürfen vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden, was zu beachtlichen Steuerersparnissen führt. Dies ist ein wichtiges Argument, das für Ihre jährlichen Einzahlungen spricht. Das angesparte Kapital in der Säule 3a darf jedoch nur zweckgebunden verwendet werden, z. B. für die Pensionierung oder den Erwerb von Wohneigentum.
Die meisten Banken verzinsen 3a-Konti besser als normale Sparkonti. Wenn Sie regelmässig einzahlen, kommt ein wichtiger Vorteil hinzu: der Zinseszinseffekt. Wer also früh mit Einzahlungen beginnt, profitiert besonders – auch schon bei kleinen Beiträgen. Dieser Zinseszinseffekt kann durch die Anlage der 3a-Gelder in Wertschriften (sogenanntes Wertschriftensparen) noch weiter verstärkt werden.
Steuervorteile
Flexibel und freiwillig einzahlen
Attraktive Verzinsung
und Zinseszinseffekt
Rechenbeispiel
Sie sind 34 Jahre alt und zahlen bis zum Alter von 65 Jahren jährlich den Maximalbetrag (aktuell 7’258 CHF) in ein Produkt der Säule 3a ein. Vergleichen Sie die Entwicklung des 3a-Vermögens.
3a-Konto
Sie zahlen jährlich den Maximalbetrag auf ein klassisches 3a-Konto mit einer Verzinsung von 0,3 % ein. Mit 65 Jahren beträgt Ihr 3a-Vermögen rund 235’000 CHF.
3a-Wertpapiersparen (SGKB-Vorsorgefonds)
Sie investieren den jährlichen Maximalbetrag in den SGKB-Vorsorgefonds «Strategie ausgewogen» mit einer erwarteten Rendite von 3 % pro Jahr. Mit 65 Jahren beträgt Ihr Vermögen aus 3a-Wertpapiersparen rund 370’000 CHF.
Vorsorgerechner der St.Galler Kantonalbank
Sie möchten Ihr eigenes Beispiel berechnen? Verwenden Sie unseren Vorsorgerechner und vergleichen Sie verschiedene Vorsorgelösungen.
Zuerst in die 3. Säule einzahlen oder doch Geld anlegen?
Es ist sinnvoll, zuerst in die Säule 3a einzuzahlen, bevor Sie das Geld anderweitig anlegen. Dies gilt auch bei einem knapperen Budget.
Ihre Vorteile
- Sie kombinieren Steuerersparnisse, sicheren Vermögensaufbau und Ihre langfristige Altersvorsorge.
- Sie profitieren vom Zinseszinseffekt, insbesondere wenn Sie regelmässig einzahlen.
- Sie verschaffen sich zusätzliche Wachstumschancen, indem Sie in einen Säule-3a-Fonds investieren.
Der einzige Nachteil dieser Art der Vorsorge ist, dass Ihr Geld gebunden ist. Sie können dieses zum Beispiel erst bei der Pensionierung oder für den Erwerb von Wohneigentum beziehen. Achten Sie deshalb darauf, eine gewisse Liquiditätsreserve zu halten. Berücksichtigen Sie in Ihrer Planung auch Ihre weiteren geplanten Investitionen.
Ihre nächsten Schritte
Entdecken Sie unsere vielfältigen Dienstleistungen und lassen Sie sich von unseren Fachexpertinnen und Fachexperten beraten. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
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