Anrufe von angeblichen Bankmitarbeitenden

Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Anrufe von Bankmitarbeitenden erhalten, die Ihnen unbekannt sind. Es könnte sich um eine Betrugsmasche handeln.

Die Betrugsmasche

Betrüger oder Betrügerinnen melden sich telefonisch bei Ihnen und geben sich als Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen der Bank aus. Die angezeigte Telefonnummer ist dabei manipuliert und entspricht häufig einer offiziellen Telefonnummer der Bank, um glaubwürdig zu erscheinen (Caller ID Spoofing). Die Betrüger oder Betrügerinnen versuchen, an Ihre E-Banking-Zugangsdaten zu gelangen oder Sie zu Barauszahlungen zu animieren.

Warnsignale

SMS oder Push-Mitteilung mit Zugangscode oder Link

Es ist auffällig, wenn Sie während des Gesprächs mit dem angeblichen Bankmitarbeitenden SMS oder Push-Nachrichten mit einem Link oder Login-, Aktivierungs- oder Zahlungsdaten erhalten. Die Bank schickt nie SMS oder Push-Nachrichten mit Links oder Aufforderungen.

Software zur Installation

Es ist ein klares Betrugsindiz, wenn Sie von jemandem aufgefordert werden, ein Programm auf Ihrem Computer oder Smartphone zu installieren oder eine bestimmte Webseite zu besuchen. Sie würden damit Schadsoftware installieren, die Ihre Daten ausspioniert und an die Betrüger oder Betrügerinnen übermittelt.

Fremdzugriff auf Ihr Gerät

Wenn Sie aufgefordert werden, einen Fremdzugriff auf Ihrem Gerät zu erlauben, z.B. per Teamviewer, ermöglichen Sie dem Betrüger oder der Betrügerin, Schadsoftware zu installieren oder in Ihrem E-Banking Zahlungsaufträge zu erfassen oder zu manipulieren.

So schützen Sie sich

  • Die angezeigte Telefonnummer ist kein Indiz dafür, dass Sie effektiv einen Anruf von der Bank erhalten. Wenn Sie die anrufende Person nicht kennen, beenden Sie das Gespräch. Rufen Sie Ihren Kundenberater bzw. Ihre Kundenberaterin oder die SGKB-Hauptrufnummer an (0844 811 811 oder 071 231 31 31) und erkundigen Sie sich, ob ein Anruf des genannten Bankmitarbeitenden stattgefunden hat.
  • Lassen Sie sich am Telefon auf keine Diskussionen ein – in solchen Situationen ist Vertrauen ein schlechter Ratgeber. Beenden Sie das Telefongespräch umgehend, wenn Ihnen etwas merkwürdig vorkommt.
  • Geben Sie keine vertraulichen Daten preis. Die St.Galler Kantonalbank wird Sie nie dazu auffordern, Ihre E-Banking-Zugangsdaten oder Kreditkarteninformationen anzugeben – weder telefonisch, schriftlich noch per E-Mail.
  • Im Verlauf des Telefongesprächs werden Sie allenfalls SMS oder Push-Nachrichten mit Login-, Aktivierungs- oder Zahlungsdaten zu Ihrem E-Banking oder einem Link auf eine Website erhalten. Reagieren Sie nicht. Lesen Sie den Inhalt von solchen SMS niemals der anrufenden Person vor und bestätigen Sie keine Push-Mitteilungen, die Sie nicht selbst angefordert haben.
  • Installieren Sie niemals Software, wenn Sie telefonisch oder schriftlich von einer unbekannten Person dazu aufgefordert werden.
  • Erlauben Sie niemals einen Fremdzugriff auf Ihren Computer, auch wenn die unbekannte Person vorgibt, von der Bank, der Polizei oder einer anderen Behörden zu sein.

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Sicherheit

Ein PC auf aktuellem Sicherheitsniveau und die Sicherheitsverfahren der St.Galler Kantonalbank setzen gemeinsam Massstäbe in punkto E-Banking-Sicherheit.

Umgang mit Passwörtern

Beachten Sie unsere Hinweise zu Passwörtern, um sich vor dem Zugriff durch Unberechtigte zu schützen und Ihre Sicherheit im E-Banking zu gewährleisten.

Umgang mit E-Mails

Beachten Sie unsere Hinweise zum sorgsamen Umgang mit E-Mails, um Ihre Daten und Ihren Rechner bestmöglich vor Schadsoftware per E-Mail-Anhang schützen.