KMU-Profil: Tipps von Ex-Skiprofis Weirather und Berthod
«Supertalent vs. Underdog», «Effizienz vs. Blockaden lösen» oder «Erzfeinde pflegen vs. Gamechanger»: Die Ex-Skiprofis Tina Weirather und Marc Berthod (rechts) boten anlässlich des KMU-Profil-Events der St.Galler Kantonalbank in Gossau einen Abend voller sportlicher Abenteuer und wertvoller Tipps für den unternehmerischen Alltag (links: David Ruess, Niederlassungsleiter in Gossau).
Wenn die beiden Ex-Skirennfahrer Tina Weirather und Marc Berthod zum Referat eingeladen werden, kann sich das Publikum auf ein Abenteuer gefasst machen. Die Liechtensteinerin und der Bündner könnten kaum unterschiedlicher sein, und doch verbindet sie vieles: ihre Wurzeln im Ski-Zirkus, ihr Sinn für Selbstironie und ihr Talent, Geschichten mit Herz und Humor zu erzählen.
Von Blockaden bis zu Erzfeinden
Unter dem Titel «Choose your own Adventure» hatten Weirather und Berthod für den KMU-Profil-Anlass der St.Galler Kantonalbank in Gossau nicht etwa einen klassischen Vortrag vorbereitet, sondern ein interaktives Erlebnis: In einem Format, das sich bewusst von der üblichen „Frontal-Präsentation“ distanzierte, konnten die Teilnehmenden in Echtzeit mitbestimmen, in welche Richtung sich das Gespräch weiterentwickeln sollte. Zur Auswahl standen z.B. Themen wie «Supertalent vs. Underdog», «Effizienz vs. Blockaden lösen» und «Erzfeinde pflegen vs. Gamechanger». Je nachdem, welches Thema ausgewählt wurde, übernahm Berthod oder Weirather die Präsentation.
Impulse für das Publikum
Tina Weirather erschien im elegant-sportlichen Businesslook mit Blazer und weissen Sneakers, Marc Berthod locker-lässig mit dem Hemd über seinen Hosen. Die beiden unterschieden sich nicht nur optisch deutlich, auch ihre Aussagen waren teils kontrovers. Das machte die Präsentation spannend und lebendig. Die beiden verdeutlichten, wie eng sich Spitzensport und Unternehmertum überschneiden: Disziplin, das Überwinden von Rückschlägen, Anpassung und Weiterentwicklung spielen sowohl im Sport als auch im Wirtschaftsalltag eine wichtige Rolle. Sich Ziele setzen und diese mit Leidenschaft verfolgen. Und immer wieder Eigenverantwortung übernehmen.
«Wenn du dich am Limit fühlst, dann gehen noch 30 Prozent.»
Eines der Erfolgsprinzipien, das sich Tina Weirather zu Herzen nahm, lautet: «Wenn du dich am Limit fühlst, dann gehen noch 30 Prozent.» Ein prägnantes Bild, das zeigt, wie weit die Komfortzone im Wettkampf (und im Business) noch überschritten werden kann. Die wichtigste Erkenntnis aus seiner Profikarriere, die Marc Berthod mit dem Publikum teilte: «Es gibt Momente, da scheint alles gegen dich zu laufen. Genau dann entscheidest du, ob du stehen bleibst oder das Momentum wieder drehst.» Diese Erkenntnis war für Berthod wichtig, da er nach den beiden Siegen in Adelboden in ein Loch gefallen war.
Wertvolles Networking für KMU
Im Anschluss an die Präsentation der Ski-Stars bot der Anlass Gelegenheit zum Austausch: Die eingeladenen Unternehmerinnen und Unternehmer nutzten den Apéro, um sich mit den Referenten zu unterhalten und neue Kontakte zu knüpfen. Die St.Galler Kantonalbank festigte mit dem KMU-Profil-Anlass ihre Rolle als Impulsgeberin für KMU-Netzwerke im Kanton. Der KMU-Profil-Anlass mit Tina Weirather und Marc Berthod überzeugte nicht nur durch prominente Köpfe, sondern insbesondere durch das interaktive Format, welches das Publikum aktiv einbezog. Für die lokale Wirtschaft – und speziell für die KMU-Szene der Region – bot der Abend Inspiration, Gesprächsstoff und Kontakte.
Podcast am Pistenrand
Tina Weirather, Tochter der Skilegenden Harti Weirather und Hanni Wenzel, hat das Rennfahren wohl im Blut. Mit Olympia-Bronze, zwei Super-G-Kristallkugeln und zahlreichen Podestplätzen gehört sie zu den erfolgreichsten Athletinnen ihrer Generation. Heute steht sie wieder vor der Kamera – als TV-Expertin beim SRF – und bringt mit ihrer charmant-direkten Art frischen Wind in die Ski-Berichterstattung.
Marc Berthod, der 2007 mit einem legendären Weltcup-Sieg in Adelboden Skigeschichte schrieb, kennt die Höhen und Tiefen des Sports aus erster Hand. Nach seinem Rücktritt blieb er dem Sport treu – heute als stellvertretenden Leiter Sport am Sport-Gymnasium Davos und als ebenso geerdeter wie humorvoller Erzähler.
Gemeinsam bilden sie ein Duo, das auf und neben der Bühne wunderbar funktioniert: schlagfertig, selbstironisch und mit einer grossen Portion Bodenhaftung. Das zeigt sich nicht nur in ihren Vorträgen, sondern auch in ihrem beliebten «Podcast am Pistenrand». In diesem hörenswerten Format plaudern die beiden zusammen mit dem ehemaligen Sportartikelverkäufer Michael Schweizer über Erfolge, Fehler und das Leben zwischen Zielraum und Alltag.
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