MiniBank: Die App, die Kinder fit für die Finanzwelt macht
Seit diesem Jahr gibt es die Sackgeld-App MiniBank in zwei verschiedenen Modi geben. Im Interview erklären Damian Schildknecht, Produktmanager, und Denis Skeledzic-Gemperli, Senior Digital Experience Designer, warum sich die St.Galler Kantonalbank für diesen Schritt entschieden hat.
Was war der Hauptgrund, die ursprüngliche App MiniBank in zwei verschiedene Modi zu unterteilen?
Damian: Unsere ursprüngliche App MiniBank richtet sich an Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren. Nach der Lancierung stellten wir schnell fest, dass die Altersspanne zu gross war, um allen gerecht zu werden. Jüngere und ältere Kinder haben unterschiedliche Bedürfnisse und Fähigkeiten, vor allem in der Ansprache und dem Verständnis, was mit einer einzigen App schwer abzudecken war.
Denis: Um ein positives Nutzererlebnis zu ermöglichen, haben wir die App in zwei Bereiche aufgeteilt: Der Kids-Modus ist für Kinder von 6 bis 9 Jahren gedacht, während der Junior-Modus Kinder von 10 bis 13 Jahren anspricht. So können wir die Vermittlung von Finanzwissen, das Design und die Funktionen besser an die jeweilige Altersgruppe anpassen.
Wie unterscheiden sich die beiden Modi (Kids und Junior) in Bezug auf Funktionen, Design und die Ansprache der jeweiligen Altersgruppe
Damian: Die beiden Modi der App bieten unterschiedliche Erlebnisse für die Kinder. Im Kids-Modus begleitet das sympathische Maskottchen Mika die jüngeren Kinder auf ihrer Entdeckungsreise durch die Welt der Finanzen. Mika erzählt spannende Geschichten, die Themen rund um Geld kindgerecht erklären. Zum Beispiel begleitet Mika seine Eltern zur Bank und berichtet den Kindern von seinen Erlebnissen dort. Diese Herangehensweise macht komplexe Themen für die Jüngsten leicht verständlich. Nach jeder Geschichte können die Kinder ihr neu erworbenes Wissen in einem Quiz testen. Für die Teilnahme am Quiz erhalten sie einen Stempel auf ihrer digitalen Stempelkarte in der App. Ist die Karte voll, wartet eine Belohnung: Sticker von Mika, ein Schlüsselanhänger oder coole Wassertattoos. Zusätzlich haben die Kinder die Möglichkeit, eigene Sparziele festzulegen und ihren Fortschritt dabei zu verfolgen.
Im Gegensatz dazu wird in der Junior- App das Wissen ohne eine begleitende Geschichte vermittelt. Da werden dieum den älteren Kindern von 10 bis 13 Jahren ein Verständnis zu Themen wie Banken und Finanzen zu ermöglichen.
Denis: Auch visuell unterscheiden sich die beiden Modi. Im Kids-Modus wird das Sparen durch eine anschauliche Darstellung greifbar gemacht: Aufgespaltene Münzen zeigen den jüngeren Kindern, wie weit sie auf dem Weg zu ihrem Sparziel bereits fortgeschritten sind.
Die Junior-App hingegen orientiert sich stärker am Mobile Banking für Erwachsene. Ältere Kinder, die auf Wunsch auch eine Debit-Mastercard You erhalten können, sehen ihre Einnahmen und Ausgaben in Form eines Kontostands. Zusätzlich bietet die App den älteren Kindern fortgeschrittene Funktionen wie die Möglichkeit, regelmässige Sparaufträge einzurichten – ähnlich wie Daueraufträge bei Erwachsenen.
Welche Möglichkeiten haben Eltern, die Nutzung der Sackgeld-App zu überwachen oder zu kontrollieren?
Damian: Eltern haben verschiedene Möglichkeiten, die Nutzung der App ihrer Kinder zu überwachen und zu kontrollieren. Sie können beispielsweise individuelle Limiten für die Debitkarte festlegen, um die Ausgaben der Kinder zu steuern. Zudem erhalten sie eine umfassende Übersicht über alle Bewegungen sowie die Sparziele ihrer Kinder, sodass sie stets informiert sind und die finanzielle Entwicklung aktiv begleiten können.
Denis: Zusätzlich stellt die Sackgeld-App MiniBank wertvolle Informationen für Eltern bereit, beispielsweise zur angemessenen Höhe des Taschengeldes. Solche Hinweise helfen Eltern, Entscheidungen zu treffen und das Taschengeld an das Alter und die Bedürfnisse ihrer Kinder anzupassen.