Der Bau des Eigenheims - Skizzieren Sie Ihre Ideen

Das Planen und Bauen des ersehnten Eigenheims ist wohl der aufregendste Schritt. Was muss dabei beachtet werden und welche Garantien zählen wo? Gemeinsam mit dem Architekten können Sie an den Plänen für Ihr Eigenheim arbeiten und anschliessend beim Bauen hautnah dabei sein.

Die konkrete Planung Ihres Eigenheims ist eine schöne aber auch intensive Aufgabe.

Wie möchten Sie Ihr künftiges Zuhause gestalten? Wie viele Schlafzimmer soll es enthalten? Wie gross sollen die einzelnen Räume sein und wie möchten Sie diese anordnen? Welchen architektonischen Stil möchten Sie Ihrem Eigenheim verleihen? Welche individuellen Details möchten Sie anbringen? Ihr Ansprechpartner dafür ist der Architekt. Sie sitzen mit ihm zusammen und besprechen Ihre Ideen. Wichtig ist, dass die Räume praktisch eingeteilt werden.

Grundriss

Ein pflegeleichtes Haus und eine praktisch eingerichtete Küche erleichtern den Alltag sehr. Achten Sie deshalb auch darauf, dass nicht zu viele Treppen zum Erreichen der verschiedenen Zimmer notwendig sind. Besonders wenn Sie noch im Alter im selben Haus wohnen möchten. Aber auch die Möblierungsmöglichkeiten sollten ausreichend gegeben sein. Und prüfen Sie, ob der Hauseingang leicht zu erreichen ist, selbst im Winter. Zudem hat es sich bewährt, den Bau so anzulegen, dass später ein allfälliger Ausbau möglich ist. Weiter empfiehlt es sich, auf eine ausgefallene Architektur zu verzichten; so können Sie Ihr Haus später eher wieder verkaufen.

Garten

Ein schöner Garten bringt viel Freude, aber auch Arbeit. Diese Tatsache gilt es bei der Wahl der Grösse des Grundstückes zu bedenken. Vor dem Baubeginn sollte deshalb auch die Gartengestaltung mit dem Architekten oder einem Gartengestalter besprochen werden.

Wärmedämmung und Energieversorgung

Eine energiesparende Bauweise liegt im Trend. Besonders die Wärmedämmung spielt dabei eine zentrale Rolle. Konkret geht es um die Aussenwände, die Böden, die Decken, die Verglasungen und die Bedachung. Hier können Sie mit geeigneten Lösungen viel Energie sparen. Und damit Sie möglichst viel Sonnenlicht nutzen können, richten Sie die Räume, in denen Sie sich tagsüber aufhalten, idealerweise gegen Süden und/oder Westen aus. Weiter gibt es heute verschiedene Möglichkeiten, alternative Energien zu nutzen, wie zum Beispiel Erdwärme. Allerdings gilt es zu bedenken, dass diese Art Energieversorgung höhere Baukosten verursacht als die konventionellen Versorgungsformen. Wir empfehlen Ihnen, in Energiefragen einen neutralen Berater beizuziehen.

Sobald Sie das Grundstück gekauft haben und der Architekt sowie der General- oder Totalunternehmer die Planungen und Vorbereitungen abgeschlossen haben, geht es ans Bauen.

Der Spatenstich ist erfolgt, der Bau kann nun endlich losgehen. Erfahrungen haben gezeigt: Überwachen Sie die Bauphase engagiert, auch wenn Sie einen zuverlässigen und kompetenten Architekten an Ihrer Seite wissen. Besuchen Sie die Baustelle immer wieder (mind. 2 mal pro Woche) und machen Sie sich vor Ort ein Bild über den Baufortschritt.

Fehler passieren - auch auf einer Baustelle. Entscheidend dabei ist jedoch, wie schnell sie erkannt und behoben werden, damit keine zusätzlichen Kosten entstehen oder der Zeitplan aus den Fugen gerät. Melden Sie Fehler sofort - wenn er noch so klein erscheinen mag.

Achten Sie insbesondere bei der Schlussabnahme Ihres Objekte ganz genau auf Fehlerquellen - ist der Schlussvertrag erst einmal unterschrieben, verpflichten Sie sich zur Schlusszahlung. Stellen Sie Mängel erst später fest, müssen Sie persönlich nachweisen, dass der Bauherr diese zu verantworten hat, was wiederum Zeit, Geld und Nerven kostet. Nehmen Sie deshalb am Besten einen Sachverständiger zur Schlussabnahme mit und verweigern Sie die Annahme, wenn wesentliche Mängel bestehen.

Der Bau eines Hauses ist ein umfangreiches und komplexes Projekt. Zahlreiche Spezialisten und Unternehmen sind daran beteiligt. Bei aller Sorgfalt und Kompetenz der Einzelnen können dennoch Fehler passieren.

Dazu gehören zum einen offene Mängel, für die in der Regel eine Garantie von zwei Jahren gilt. Zum andern betrifft dies verdeckte Mängel. Für diese erhalten Sie eine Garantie von fünf Jahren. Es gibt für Sie als Bauherr zwei Möglichkeiten, sich abzusichern: Die Handwerkergarantie und der Garantierückbehalt.

Handwerkergarantien

Handwerkergarantien werden von den Banken oder auch von Versicherungen im Sinne einer Bürgschaft abgegeben, wobei sich in der Regel der Schutz auf die ersten zwei Jahre nach Fertigstellung der Arbeiten bezieht. Während dieser Zeit kann der Bauherr erst nach Bauabnahme auftretende Mängel jederzeit rügen. Er muss dies auch tun, um sich der Verantwortung für Folgeschäden zu entheben. Rechtzeitig vor Ablauf dieser zwei Jahre erfolgt auf Verlangen einer Partei eine Schlussprüfung zur Beweissicherung, worüber ein Protokoll aufzunehmen ist.

Haftung für verdeckte Mängel

Das Bauwerk kann Mängel aufweisen, die auch binnen der ordentlichen Frist von zwei Jahren nicht ohne weiteres erkennbar sind und erst später zu Tage treten. Von Gesetzes wegen und nach den SIA-Bestimmungen haftet der Unternehmer für verdeckte Mängel noch während fünf Jahren seit Abnahme des Bauwerkes.

Garantierückbehalt

Beim Garantierückbehalt werden in der Regel mindestens 5 % des Rechnungsbetrages zurückbehalten, bis allfällige in der Garantiefrist von zwei Jahren erkennbare Mängel behoben sind. Im Werkvertrag ist genau zu regeln, ob der Garantierückbehalt zu verzinsen ist oder nicht.

Bauhandwerkerhaftplicht

Die Bauhandwerker haben die Möglichkeit, bis vier Monate nach Beendigung ihrer Arbeiten ein Bauhandwerkerpfandrecht eintragen zu lassen, sollten ihre Forderungen nicht beglichen werden. Es spielt dabei keine Rolle, wer den Auftrag zur Bauleistung erteilt hat.

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