Hereinspaziert in die SGKB

Einmal hinter einen Bancomaten schauen, einen Goldbarren anfassen oder den Tresor bestaunen: Rund 130 Kinder und Jugendliche besuchten den Hauptsitz der St.Galler Kantonalbank. Ende September durften sie einen ganzen Samstagnachmittag hinter die Kulissen einer Bank blicken.

Studio: Joeline und Nicolas hätten nie gedacht, dass es in einer Bank ein Studio gibt. «Es war sehr lustig, sich selbst im Fernsehen zu sehen», sagte Nicolas. Die Besucherinnen und Besucher probierten alles aus, zum Beispiel ihr Moderationstalent oder den Greenscreen. Sie wollten alles wissen: Wie werden die Beiträge produziert? Wer bedient die Kameras? Wo werden die «Stars» geschminkt? Das sind nur einige der Fragen, die Markus Schlumpf während des Nachmittags beantwortete.

Backstage Bancomat: Marcel Inauen liess die Gäste in das kleine Zimmer hinter den Automaten blicken. Neugierig nahmen sie alles unter die Lupe. Wusstet ihr, dass Bancomaten Falschgeld erkennen und in ein separates Fach ablegen?

Sich einmal im Leben fühlen wie Dagobert Duck: Am Tag der offenen Bank durften die Jugendlichen Goldbarren und andere Edelmetalle in die Hand nehmen. Alle waren vom Gewicht der Barren überrascht. «So ein kleiner Goldbarren ist richtig schwer», sagte Nicolas. Das hätte er nicht gedacht.

Zugänglich waren am Samstag neben der Kundenhalle auch die Büros. Joeline war begeistert, als sie im vierten Stock eine Besprechungsbox betrat: «Wow, das ist ja ein cooler Platz – da würde ich mich auch wohlfühlen beim Arbeiten. Darf ich da drin mal laut schreien?»

Sven Enea Holderegger, der mit seinem Opa Sepp aus Herisau angereist war, fand den ganzen Nachmittag sehr spannend. Sein Opa habe ihm schon viel von der Bank erzählt. Sepp (Josef Holderegger) war einst Leiter der Niederlassung in Herisau. «Elf Jahre nach meiner Pensionierung kann ich meinem elfjährigen Enkel die Bank zeigen. Das ist für uns schon etwas Besonderes», sagte er. Auf die Frage, was er am besten fand, antwortete Sven: «Das Sitzungszimmer in der Chefetage. Da durfte ich am Kopf des Tisches Platz nehmen. Ich habe mich wie ein Chef gefühlt.»

Auch unterirdisch passiert bei der SGKB in St.Gallen viel: Neben dem Studio befinden sich in den unteren vier Etagen das Materiallager, die Druckerei und die Spedition mit der automatischen Briefpackstation. Im Materiallager durften die Gäste am Glücksrad drehen. Wie durch ein Wunder gewannen alle einen Sportsack. :-)

Christian Schmid (CEO) liess es sich nicht nehmen, alle Gäste in seinem Büro persönlich zu begrüssen. Er verriet, wie sein Arbeitsalltag aussieht und dass er saubere Hemden in seinem Schrank hat. Warum? Auch er kleckere manchmal beim Mittagessen. «Dann kann ich schnell mein Hemd wechseln.»

Eine eiskalte Überraschung wartete auf die Gäste am Ende des Rundgangs: Gross war der Andrang beim Glacé-Zauber.