Glücksfall für das Toggenburg

In zwei von drei Niederlassungen im Toggenburg fand Anfang 2023 eine «Zepterübergabe» statt. In Ebnat-Kappel übernahm Marlies Looser-Näf die Leitung und in Nesslau Christian Schmid. Gemeinsam mit der Niederlassung in Wattwil sind sie ein Glücksfall für das Toggenburg.

Verwurzelt in der Region 

Dank der Unterstützung der Vorgesetzten und dem guten Ausbildungsprogramm konnte sich Marlies Looser-Näf bei der St.Galler Kantonalbank laufend beruflich weiterentwickeln. Ihre Banklaufbahn startete 2007 mit einer Banklehre inklusive Berufsmatura in der Niederlassung Wattwil. Nach ihrer Lehre war sie vier Jahre Assistentin Privatkunden in der Niederlassung Herisau. Danach wechselte sie zur Raiffeisenbank in Appenzell als Individualkundenberaterin. «Der Abstecher war kurz», sagt sie und ergänzt: «Nach zwei Jahren kam ich schon wieder als Beraterin Privatkunden zurück in die Niederlassung St. Gallen.» Im Jahr 2019 wechselte sie innerhalb der Niederlassung St. Gallen ins Gewerbekundenteam und seit Anfang 2023 ist sie Leiterin der Niederlassung Ebnat-Kappel. Bereits als Lernende arbeitete sie in den drei Toggenburger Niederlassungen und nun kehrt sie an den Ort zurück, wo ihre Banklaufbahn startete. Die Entscheidung, die Leitung zu übernehmen, hat die 32-Jährige kein einziges Mal bereut. «Im Gegenteil, ich arbeite sehr gerne bei der St.Galler Kantonalbank und ganz besonders in Ebnat-Kappel. Ich bin im Toggenburg verwurzelt und die Region liegt mir am Herzen», sagt sie. Ausserdem lebe sie mit ihrer Familie in Ebnat-Kappel. «Unser Haus ist nicht im Dorfkern, sondern liegt idyllisch ausserhalb des Dorfs, mit Blick auf die Churfirsten», erzählt sie und lächelt. Sie brauche ein Zuhause, wo sie Energie tanken könne. «Dort ist es wie im Paradies», so Looser-Näf weiter. Und dass sie Toggenburgerin sei, verschaffe ihr bei Kundinnen und Kunden einen Pluspunkt. «Viele schätzen es sehr, dass ich eine von ihnen bin», sagt sie.

 Einmal Toggenburg, immer Toggenburg

Glücksfall auch in Nesslau: Christian Schmid leitet eine der drei KB-Standorte im Toggenburg. Die Zusammenarbeit innerhalb des Toggenburgs schätze er sehr. Da auch er seine Lehre bei der St.Galler Kantonalbank in Wattwil absolvierte, kennt er die Region, die Kundschaft sowie die Mitarbeitenden schon seit seiner Lehre. Schmid blieb während seiner gesamten Laufbahn bei der KB. Auf die Frage, warum er seit seiner Ausbildung für die St.Galler Kantonalbank arbeite, antwortet der 33-Jährige: «Das ist kein Geheimnis: Mir hat es bei der KB immer gefallen und ich habe mich stets wohlgefühlt.» Dass er nach seinem Lehrabschluss in Wattwil weiter als Assistent Privatkunden arbeitete, sei rückblickend die richtige Entscheidung gewesen. Denn die Bank sei eine gute Partnerin. Sie habe ihm die Möglichkeit gegeben, sich beruflich weiterzuentwickeln und mehr Verantwortung zu übernehmen. «Dank der KB konnte ich als Trainee ein halbes Jahr beim Swisscanto Funds Centre in London arbeiten», sagt er. Und als er zurückkam, konnte er in der Niederlassung Wattwil als Berater Privatkunden anfangen. «Es gab also keinen Grund, mich umzuschauen», betont er. Rund ein Jahr später machte er 2017 seinen nächsten Karriereschritt. In Nesslau wurde er stellvertretender Leiter Niederlassung. «Nun konnte ich auch Führungsaufgaben übernehmen», sagt er. Er hat keine Sekunde bereut, dass er diese Herausforderung angenommen hat. Ganz im Gegenteil: «Durch die Funktion bin ich mit der Bank noch enger zusammengewachsen », erzählt Schmid. Und dass er heute Niederlassungsleiter sei, verdanke er auch seinem Vorgesetzten Moreno Grisendi. «Er hat mir von Anfang an viel zugetraut. So habe ich recht früh schon viel Verantwortung übernehmen dürfen», weiss Schmid über seinen alten Chef und den jetzigen stellvertretenden Niederlassungsleiter zu berichten. Aber immer die gleiche Arbeit in der gleichen Region bei der gleichen Arbeitgeberin: Wird das nicht langweilig? «Nein», lautet die klare Antwort. «Ich habe an allen unseren heutigen Standorten im Toggenburg gearbeitet. Ich kenne den Markt und weiss, wie sich dieser in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Das ist ein Vorteil. Ausserdem sind die Wechsel innerhalb der Bank ja ein bisschen wie ein kleiner Firmenwechsel », sagt Schmid. Auf die Frage, ob er ein guter Chef sei, antwortet er stolz: «Im August fangen zwei neue Mitarbeitende an, die erst kürzlich ihre KB-Lehre abgeschlossen haben. Obwohl die beiden auch an anderen Orten hätten arbeiten können, haben sie sich schnell für Nesslau entschieden. Das spricht für uns.»