
14. April 2023, Devisen News
Dollar verliert weiter an Boden
Der Dollar ist weiterhin unter Druck. Die sinkende Inflationserwartung drückt auf den Greenback
Rückblick
Der Kurs des Euro ist am Donnerstag zum US-Dollar auf den höchsten Stand seit einem Jahr gestiegen. Gleichzeitig ist eine verstärkte Nachfrage nach dem Franken auszumachen. So ist das Dollar/Franken-Paar unter die 0,89er Marke gefallen und damit auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Am Donnerstag verstärkten dann erneut Preisdaten den Abwärtsdruck. Der Preisauftrieb auf Herstellerebene hat sich im März stärker als erwartet abgeschwächt. Die sogenannten Erzeugerpreise beeinflussen die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Zudem ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet gestiegen. Zuletzt mehrten sich die Signale für eine Abkühlung des immer noch robusten Arbeitsmarktes. Ein schwächerer Arbeitsmarkt dürfte die Lohnentwicklung und so auch den Preisauftrieb dämpfen. Der Druck auf die Fed sinkt also, die Zinsen weiter anzuheben. An den Finanzmärkten wird überwiegend erwartet, dass die Fed im Mai noch einmal ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte anheben wird und dann pausiert.
Outlook
Mit Blick auf die EZB sind die Zinserhöhungserwartungen hingegen grösser. So stellte Bundesbankpräsident Joachim Nagel weitere Zinsschritte in Aussicht. Nach aktueller Prognose werde die Teuerungsrate erst 2025 wieder die Grössenordnung der angestrebten zwei Prozent erreichen.
Agenda
Zeit | Land | Daten | Periode | Erwartung |
Vorperiode |
14:30 | US | Retail Sales | März | -0.4% |
-0.4% |
14:30 | US | Import Price Index | März | -0.1% |
-0.1% |
Devisenkurse
Währungspaar | Aktuell | Vortag |
EUR/CHF |
0.9827 |
↓ |
USD/CHF | 0.8880 |
↓ |
EUR/USD | 1.1070 |
↑ |
Gold Unze USD | 2'068 |
↑ |
Silber Unze USD |
25.87 |
↑ |
Christian Niederer

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